Donnerstag, 19. Juli 2012

Schnappschüsse unserer Reise nach Cairns


Seit dem 6. Juli ist unser Praktikum vorbei und wir haben Zeit Australien zu erkunden. Wir sind nach einem Abschiedsbarbecue und einem Afternoon-Umtrunk auf Arbeit im Career Service am 7.Juli per Greyhoundbus Richtung Norden aufgebrochen.
Die erste Station war Rainbow-Beach.
Nach ca. 5 Stunden sind wir dort dann auch angekommen und haben die Busfahrt mehr oder weniger gut überstanden. Passend dazu haben wir auf dem Weg dort hin sogar einen riesigen Regenbogen gesehen.

Im Hostel angekommen haben wir erst einmal die Sanddünen erkundet und haben da zum zweiten mal Sandboarding gemacht. Da wir nun nicht mehr zu den Anfängern gehörten, haben wir doch gleich ein freies Getränk abgestaubt, weil wir es besten gemacht hatten :)



Von Rainbow Beach sind wir dann auf Fraser Island gefahren. Die größte Sandinsel der Welt, übrigens. Dort hatten wir 3 aufregende Tage, aber schaut euch selbst die Fotos an und macht euch einen Eindruck von unserem Abenteuer auf der Sandinsel:













Als nächstes haben wir in Agnes Water/ Town of 1770 halt gemacht. Dort blieben wir 2 Tage. Am ersten waren wir surfen und haben eine Fahrradtour gemacht, um die Umgebung zu erkunden. Den zweiten Tag ging es ins Great Barrier Reef zum schnorcheln. Wir haben dort kunterbunte Fische und sogar Riesenschildkröten gesehen. Das gehört definitiv zu den Dingen, die man im Leben gemacht haben muss.


Surfkurs im strömenden Regen in Agnes Water



Fahrradtour nach Town of 1770 mit kleinen Katastrophen


Great Barrier Reef - traumhaft schön
Agnes Water


bereit zum schnorcheln

Montag, 18. Juni 2012

Moreton Island


Gestern sind wir wieder mal im Paradies gestrandet. 
Ganz spontan buchten wir am Freitag Abend den Trip nach Moreton Island. Chris unser Mitbewohner, der nur noch ein paar Tage in Brisbane ist, bis es wieder nachhause geht, wollte an seinem letzten Wochenende gern nochmal einen Trip unternehmen und fragte ob wir nicht Lust hätten mitzukommen. Nicht lang überlegt, sagten wir zu und dann war der Trip auch schon gebucht. Moreton Island ist ca. 30 km von Brisbane entfernt und ist die zweitgrößte Sandinsel der Welt (nach Frazer Island). Das bedeutet es gibt zwar eine grüne Vegetation auf der Insel aber darunter ist nichts als Sand. Es gibt weit und breit keine Straßen, man fährt nur auf Sandwegen oder am Strand entlang (wenn man Glück hat bei Ebbe). Man kann die Insel auch nur mit Allradfahrzeugen befahren, mit allem anderen kommt man garnicht drauf.
Am Sonntag ging es dann also los. Wir ihr euch denken könnt, mal wieder zu einer äußerst frühen Zeit. Die diesmal wirklich übertrieben früh war. Es ging nämlihc 6:45 Uhr los. Das hieß wir mussten 5:30 Uhr aufstehen, eh wir mit dem Bus zum Treffpunkt gefahren sind. Das hieß natürlich nicht, dass wir deshalb Samstag mal aufs Feiern gehen verzichtet haben. Daher hatten wir dann leider nur 3 Stunden Zeit zum Schlafen. Cory hatte dann am nächsten Tag die Aufgabe uns wach zu machen, damit auch wirklich nichts schief geht. Noch halb verschlafen ging es dann zur Roma Street Station wo unser Guide Peter uns in Empfang nahm. Wir das waren Chris, Cory, Charlotte, Johanna und wir beide. Witzig war, dass wir auch noch Iris und Philipp kennenlernten, die aus Deutschland kommen und in Brisbane wie wir ein Praktikum für ihr duales Sudium machen. Wir verstanden uns gleich auf Anhieb super mit ihnen. Die Tour ging dann los in einem 4 wheel driver, das hatte schon echt  Abentergefühl, in so einem Auto durch die Gegend zu fahren.
 Nach etwa 30 Minuten hatten wir die Fähre erreicht. Dort hieß es dann warten, warten, warten...Dann ging es endlich los. Die Überfahrt dauerte ca. 1 Stunde, unter anderem sahen wir diese Unmengen von Quallen im Meer. Ungern hätten wir dort im Meer schwimmen wollen.
Überall Quallen

An Board









Wir konnten es kaum erwarten, als wir endlich in Moreton mit der Fähre anlegten. Alle wieder ab ins Auto und dann ging die Abenteuerfahrt im wahrsten Sinne des Wortes los. Wie wir ja erwähnt haben gab es dort keine befestigten Straßen und somit wurden wir ganz schön hin und her geschaukelt im auto, das hieß festhalten! Wir sind durch eine Art Dschungel gefahren.
Endloser Strand

Sandstraße
 Nach einigen Minuten sind wir dann an der ersten Station angekommen, in der Wüste angekommen. Das war wirklich beeindruckend, weit und breit nur weißer Sand. Mit den Sandboards unterm Arm (was nichts mehr als ein Holzbrett war) ging es dann zu einem Sandhang. Der Weg dort hoch war schon eine Zumutung. Der Sand war ganz schön tief und der Berg viel zu hoch, man kam schon leicht außer Puste.  Die Bretter wurden mit Wachs eingerieben und dann gings los mit dem Sandboarden. Es sah bei den anderen ganz schön schnell aus und der Hang war ganz schön steil. Und man hatte vor allem den Sand im Gesicht und auch sonst überall am ganzen Körper. Wenn man Pech hatte (und so wie wir beim ersten Mal vergessen hat den Mund zu schließen) hatte man auch ein bisschen Sand im Mund. Abgesehen davon machte es aber jede Menge Spaß Wir fuhren dann mit den wildesten Kombinationen dort herunter und auch mal ohne Brett versuchten die Jungs sich im Herunterrollen. Hätte man nicht den Weg immer wieder hoch laufen müssen (was mehr als anstrengend war in der heissen Sonne und in dem tiefen Sand ) hätten wir damit garnicht aufhören können! Sandboarding kann man auf jeden Fall nur jedem dringendst empfehlen!
Wüste
Sandboarding

die Mädels
die ganze Gruppe 

Nach dem Wüstenstop mussten wir ersteinmal wieder Kraft tanken. Vorallem die Jungs hatten sich echt ausgepowert und mit jeder Menge Sand kamen wir dann zurück zum Auto. Es ging anschließend weiter zu einem See der Blue Lagoon. Der war aber eher braun als blau, aber trotzdem war es eine super Abkühlung. Dort hatten wir eine Weile Zeit zum Entspanenn. Wobei die Zeit eher die Mädels zum Relaxen nutzten und die Jungs vielmehr im Wasser sich weiter austobten.
Blue Lagoon
Nach den ganzen Erlebnissen knurrte uns dann doch ganz schön der Bauch. Da kam der Lunch gerade richtig. Wir waren schon ganz gespannt was es schönes geben wird, war natürlich alles im Preis inklusive. Die Mittagspause verbrachten wir in einer Art Zeltlager mitten im Wald, das war sehr nett hergerichtet. Es gab leckere Brötchen zum selbstbelegen, Kekse, Obst, Getränke und alles was sonst das Herz begehrte. Das tat uns allen sooo gut. Nach dieser Stärkung ging es dann weiter mit dem Auto Richtung Strand, die nächste Station war der Leuchtturm.Von dort oben hatte man einen super Blick auf die Insel und vorallem den endlosen Strand.
Unser Guide Peter hatte uns gesagt, dass man von dort oben Wale sehen kann, so warteten und warteten und warteten wir und hatten riesiges Glück als der erste wirklich einen Wal entdeckt hatte. Dank Peter hatten wir auch ein Fernglas zur Hand, damit konnte man die Wale gut erkennen. Das war ein weiteres Highlight  unseres Trips.

Leuchtturm

mit Blick auf den endlosen Strand
Zum Ende ging es noch einmal quer über die Insel und nach einer weiteren abenteuerlichen Fahrt waren wir auf der anderen Seite der Insel angekommen. Die Fahrt war teilweise wirklich gefährlich, hat man sich nicht richtig festgehalten irgendwo ist man mal eben durch das halbe Auto geflogen. Und die rasante Fahrtweise von Peter hat das ganze nicht besser gemacht. Wir hatten jedenfalls noch einmal Zeit am Strand. Dort fanden wir wahnsinnig große und wunderschöne Muscheln, die wir natürlich gleich eingepackt haben. Wir wissen noch nicht genau ob sie uns Probleme bei unserem Rückflug machen, aber das werden wir spätestens am Flughafen beim Zoll bemerken ;).



Anschließend sind wir wieder zurück zu unserem Anfangspunkt gefahren und haben dort noch eine Weile in der Sonne entspannt bis unsere Fähre kam.
Wir waren alle ganz schön kaputt von dem Tag und froh als wir zu Hause waren.Zum perfekten Abschluss gönnten wir uns alle noch leckere Pizzen und ließen den Abend so in gemütlicher Runde ausklingen.

Wir waren vor dem Trip ein wenig skeptisch ob sich 140 $ dafür wirklich lohnen, aber wir wurden mehr als vom Gegenteil überzeugt. Es war einer der besten Tage, die wir hier in Australien hatten, die Insel war ein Traum, unsere Gruppe war super und die Sonne hat sich auch von ihrer besten Seite gezeigt. Der Trip wird uns definitiv als Highlight in Erinnerung bleiben..

xoxo
Lisa & Resi




Donnerstag, 14. Juni 2012

Resi & Lisa - die Superköche

alles nur Schnäppchen ;-)
Nachdem wir heute das 389 Mal shoppen waren und diesmal WIRKLICH richtig gute Schnäppchen ergattert haben, waren wir im Supermarkt.

Naja wie wir halt so sind, nicht nur kaufsüchtig bei Klamotten, nein auch bei Lebensmitteln. Mit 20 Tüten standen wir nun da und kamen nicht weg. Kurzerhand riefen wir Cory an, ob er uns abholen kann. Da schlug er uns einen Deal vor, wir kochen das Abendbrot und er holt uns ab. Gesagt, getan. Als wir allerdings zu Hause ankamen und 1 kg Garnelen auf uns wartete, waren wir nicht mehr so sicher, ob dieser Deal so gut war. Natürlich hatten wir keine Ahnung, was man aus Garnelen macht bzw. wie man sie zubereitet. Wir müssen nicht erwähnen, das wir die Tierchen in Deutschland niemals angefasst hätten. Wie auch immer, nach kurzer Zeit waren alle Köpfe ab und wir dachten wir sind fertig. Dann kam Rich, der Hausbesitzer und hat uns erklärt, dass wir es natürlich falsch gemacht haben. So mussten wir dann jede einzelne Garnele nochmal bearbeiten: Kopf und Panzer ab und den schwarzen Faden rausziehen. Erst heute haben wir im Internet gelesen, dass es sich bei dem süßen schwarzen Faden um den Darm handelte. Bäh. Aber die Mühe hat sich gelohnt.  Wir zauberten Knoblauchgarnelen mit Nudeln und Sojagemüse. Und es war absolut köstlich. :-)

Nach Knobi und Fisch stinkend sind wir dann trotzdem noch feiern gegangen. Wir haben mal wieder so ausgiebig getanzt, dass unsere Knie und Knöchel heut extrem schmerzen. Aus dem Bett kamen wir natürlich heute morgen auch erst einmal ewig nicht.. aber das kennen wir ja schon ;-)

Bis ganz bald & habt ein schönes Wochenende

xoxo die Küchenfeen Lisa und Resi

Dienstag, 12. Juni 2012


Am Freitag wartete nach der Arbeit unter anderem eine Backmischung auf uns. Der Grund dafür war Jorindes Geburtstag der am Samstag anstand. Da wir leider den Tag nicht mir ihr verbringen konnten, wegen unseres Wochenendtrips (zu dem wir später noch kommen), wollten wir ihr eine kleine Überraschung mit einem Kuchen bereiten. Im Backen hatten wir uns letzte Woche schon einmal geübt. Wisst ihr noch das Barbecue von unserem Chef Alan und diese unglaublich leckeren Desserts? Wir ergatterten wenig später die Rezepte der Kuchen und wollten diesen dann natürlich auch ausprobieren. Wir mussten allerdings lernen, dass es etwas schwierig ist ein englisches Rezept fehlerfrei ins deutsche zu übersetzen. Eine der Zutaten war "sweet condensed milk", da wir diese nicht im Supernarkt fanden, dachten wir uns es wird auch normale Milch reichen. Tja falsch gedacht. Denn wie sich später herausstellte handelt es sich dabei um eine Art Quark, der sich von normaler Milch bei weitem unterscheidet. Dies fanden wir allerdings erst während des Backens heraus dank unserer netten Mitbewohner, die uns mit der englischen Sprache weiterhalfen. Der Makadamia Schoko Kuchen schmeckte aber letztendlich auch so, darüber waren wir uns alle einig. Für den Geburtstagskuchen gingen wir trotzdem auf Nummer sicher und wählten eine Fertigmischung für einen Schokikuchen aus. Da man dabei nicht viel falsch machen konnte, lief damit zur Abwechslung alles glatt :) Hinzu kamen noch 19 Kerzen für Jorinde und am Tag zuvor mühevoll (auf Arbeit) gebastelte Deko.  Das war schonmal geschafft. Eigentlich waren wir schon zu 19 uhr ins Jade Buddha eingeladen, da es dort noch Happy Hour gab. Aber Pünktlichkeit gehört ja nicht unbedingt zu unseren Stärken und seit wir hier sind noch weniger, daher musste das Jade Buddha und auch Jorinde noch ein wenig warten. Schließlich waren wir 20 uhr startklar. Übers Wochenende war Fenja zu Besuch im Haus. Sie kommt aus Hamburg wohnte vor ein paar Monaten auch in der Lloyd Street und arbeitet zur Zeit auf einer Farm im Outback um ihr zweites Visa zu bekommen. Wir haben uns gleich auf Anhieb mit ihr gut verstanden. Auf dem Weg zum Jade Buddha trödelten wir ewig herum, denn zufällig kamen wir am King George Square vorbei wo gerade das Brisbane Winter Festival gestartet ist. Es gibt eine Eisbahn und einige kleine Buden. Erinnert ein wenig an einen deutschen Weihnachtsmarkt. Es gab kostenlos Chai Latte, was wir uns natürlich nicht entgehen lassen konnten und da uns auch der Bauch ein wenig knurrte gabs dazu noch leckere Donuts. Inzwischen war es 21 uhr. Jorinde teilte uns mit, dass sie schon ins Frydays gegangen waren. Nun war nur noch die Frage " Wo ist das Frydays?". Fenja dachte sich dunkel daran zu erinnern aber Fehlanzeige und so fragten wir ein paar Passanten auf der Straße. Ein paar ist dabei untertrieben wir liessen uns bestimmt von 10 Leuten den Weg erklären dort hin, nach einer Stunde der Sucherei, taten uns schließlich die Füße weh und der Regen machte das ganze auch nicht besser. So beschlossen wir einfach in die Down Under Bar zu gehen und dort auf Jorinde zu warten, da es mittlerweile auch gegen 22 uhr war. Cassy und Marie (Mitbewohnerinnen) kamen auch später noch nach. Jorinda schaffte es allerdings erst gegen 1 uhr in die Down Under Bar ;)


Am nächsten Morgen klingelte unser Wecker 7 uhr. Inzwischen sind wir das ja fast gewohnt, dieses viel zu frühe aufstehen am Wochenende. Aber wer etwas sehen will, kann schließlich nicht den halben Tag verschlafen. Wir hatten uns am Tag zuvor extra die passende Bus und Bahnverbindung herausgesucht. Mit dem ersten Train ging auch alles glatt, wir mussten aber gleich in Brisbane noch einmal umsteigen. Dort auf dem Bahnstieg angekommen ertönte eine Durchsage, wie immer haben wir nur die Hälfte davon verstanden, aber es klang so als sollten wir von Plattform 9 zu Plattform 10 wechseln und da sich die Menschenmenge auch dort hin begab, taten wir das gleiche. Was sich später als Fehler herausstellen sollte. Denn die Leute wollten offensichtlich alle nicht nach Noosa und so sahen wir unseren Zug auf Plattform 9 an uns vorbei fahren. Das beginnt ja schonmal Super. Der nächste Zug fuhr erst wieder in 30 Minuten und mit dem mussten wir noch einmal zusätzlich umsteigen. Dafür gönnten wir uns erstmal ein zweites Frühstück am Bahnhof. Zufälligerweise wies uns dann ein Schaffner auch noch daraufhin, dass an diesem Wochenende der Train garnicht fährt nach Noosa, sondern Busse als Schienenersatzverkehr eingesetzt werden. Schon die zweite super Nachricht an diesem Morgen. Die Busse brauchen natürlich viel länger und waren dazu auch noch sehr unbequem. Wir waren froh als wir nach 1 1/2 stunden den ersten Stop erreicht hatten, die Euphorie wurde allerdings ein wenig von dem warten auf den nächsten Bus gedämpft. Nach wieder mal 45 Minuten ging es dann auch schon weiter. Und wieder saßen wir 1 Stunde im Bus und durften anschließend auf den letzten Bus unserer Tour warten. Wo schon die nächste Überraschung auf uns wartete. Das System des Bahnnetzes ist ein Touch on/ Touch off System, man hat seine sogenannte Go Card und muss diese vor und nach jeder Fahrt an die vorgesehenen Automaten touchen. Da es aber in den Ersatzbussen diese nicht gab haben wir daran natürlich nicht gedacht. Das Problem war dann, dass Geld von unserer Karte abgezogen wurde obwohl wir den Trip kostenlos gehabt hätten. So war nicht mehr genug Guthaben auf den Karten. Nach einer kleinen Diskussion mit dem Busfahrer, der unser Problem nicht so wirklich verstehen wollte, kamen wir dann so in den Bus. Nach einer gefühlten Ewigkeit und 6 1/2 Stunden (im Normalfall: 3:45)sind nun auch wirklich eine ganze Weile kamen wir schließlich in Noosa an. 
Und unserer "Glückssträhne" setzte sich prompt fort, denn Noosa begrüßte uns mit Regenschauern. Wir hatten das YHA Holse Lodge Hostel gebucht. Es war 2 Minuten von der Busstation entfernt, was bei diesem Wetter und unseren Rucksäcken perfekt war. (als wir am Morgen das Haus verließen, lachte sich Richard tot, dass wir unsere großen Rucksäcke mitnehmen, aber im Endeffekt sollte sich herausstellen, dass wir für jedes Wetter Sachen brauchten und auch dabei hatten :) ) Das Hostel war wirklich schön und nur 5 Minuten zur Stadt und praktisch fast im Regenwald.  Nachdem wir ins Hostel eingecheckt hatten, ließen wir uns von dem Wetter nichts anhaben und erkundeten die Stadt und den Strand. An diesem Tag waren wir heilfroh unsere Regenjacken dabei zu haben. Noosa beeindruckte uns auch schon bei diesem Wetter (bei herrlichem Sonnenschein aber noch tausend mal mehr!).  Durch unsere Zimmernachbarin knüpften wir gleich Kontakte zu anderen Leuten aus dem Hostel und verbrachten mit diesen den Abend, später sind wir noch in einen Club feiern gegangen. Am nächsten Tag hatten wir vor, den Nationalpark zu erkunden. Wir sind an dem Tag sicher so 9 km gelaufen aber es hat sich wirklich gelohnt. Die Highlights waren Delfine im Meer und unsere ersten Koalas in den Bäumen. Das Wetter war leider immer noch ein wenig regnerisch aber wir machten das beste draus. Abends saßen wir noch lange im Hostel mit einigen Leuten zusammen. Am nächsten Morgen begrüßte uns endlich die Sonne in Noosa. Das hieß für uns Bikini an und nichts wie raus an Strand. Und tatsächlich bei Sonnenschein ist Noosa großartig. Wir entspannten eine Weile am Strand und schauten den unzähligen Sufern zu. Bei dem schönen Wetter zog es uns dann auch nocheinmal in den Regenwald. Als wir wieder nach Hause fuhren kehre in Noosa übrigens der Regen zurück, das war gutes Timing :) Trotz des Wetters, was durchaus hätte besser sein können, hat uns Noosa beeindruckt und fasziniert. Und unsere ersten Delfine und Koalas in Australien werden wir wohl auch nicht so schnell vergessen...






xoxo Lisa und Resi

Donnerstag, 7. Juni 2012

Endlich eine neue Wohnung..

unser Gepäck
Letzten Sonntag war es nun endlich so weit: Wir konnten ausziehen. Nachdem wir Samstag bis tief in die Nacht feiern waren und wir mit Kopfschmerzen aufwachten, mussten wir erst mal unsere 40 Tonnen Klamotten einpacken. Das Ausmaß unseres Gepäcks war uns da noch nicht ganz bewusst. Wie wir die ganzen Sachen zurück nach Deutschland kriegen wollen, wissen wir derzeit auch noch nicht. Wie auch immer, Cory holte uns dann ab.
Er hatte noch seinen Schlafanzug an und war total übermüdet, aber was man nicht alles macht für die German Girls :-) So haben wir dann unsere Sachen in den Van gepackt und es ging ab in Richtung Camp Hill, unser neues Viertel. Es liegt etwa genauso weit weg vom Zentrum wie Newmarket nur am anderen Ende. In 10 Minuten ist man mit Bus und Bahn in der City. Das Gute ist die Busse fahren jetzt immer im 5 oder 10 Minuten Takt, das heisst wir sind nicht mehr so auf Pünktlichkeit angewiesen :) .Richard konnte natürlich erstmal nicht fassen, wie viel Gepäck wir haben, aber das konnten wir selbst auch nicht fassen. Das neue Haus ist viel sauberer und wir haben ein großes Zimmer. Die erste Nacht mussten wir uns das noch mit einem Pärchen teilen, was nachts dann weniger angenehm war ;) Als wir ankamen schliefen alle noch und wir haben erst mal unsere Housemades geweckt und uns die Partyvideos von der Nacht zuvor angeschaut. Zum Auspacken kamen wir erst gar nicht, denn wir sind dann gleich nochmal in die Stadt Eis essen und Einkaufen gefahren. Danach musste auch alles ganz schnell gehen, weil wir nochmal zu unserer alten Unterkunft zurück mussten. Und welch Wunder unsere alte Hostmom meinte doch nicht etwa: "So sauber hat das Zimmer noch nie jemand hinterlassen." Eigenltich wollen wir gar nicht wissen, was für Leute dort zuvor gewohnt haben. Den Sonntag abend haben wir dann in der Down-Under-Bar ausklingen lassen, weil es der letzte Abend von Nele war. Wir haben ein letztes Mal mit ihr ausgiebig gefeiert und sie war sehr traurig, dass sie zurück nach Hause muss...

Neles letzter Abend


Natürlich waren wir Montag dann total übermüdet und fertig, aber das sind wir hier ja öfters. ;-) Als wir allerdings abends nach Hause kamen, stand die nächste Überraschung bevor. In der alten Wohnung hatten wir ja kein Fenster - bzw es lehnte eine alte Matratze davor. In der neuen haben wir 12 Fenster. Das ist ja eigentlich super, doch als wir am Montag nach Hause kamen, waren dort keine Fenster mehr. Es war eisig kalt und wir wussten nicht, ob wir lachen oder weinen sollten. - Natürlich lachen.. so ein Pech kann man doch nicht haben. Unser Hausbesitzer hatte uns bereits erzählt, dass Bauarbeiten an den Fenster vorgenommen werden sollen, aber dass die alle für mehr als eine Woche heraus genommen werden, haben wir dann doch nicht so ganz verstanden. Wie auch immer, wir haben gleich mal das Zimmer gewechselt, denn auch die Plastikfolien die ersatzweise als Fenster dienen sollten, haben nichts genützt.

Trotzdem geht es uns gut und wir fühlen uns super wohl in der neuen Wohnung. Es fühlt sich ein bisschen an wie  zu Hause. :)

xoxo Lisa and Resi

Sonntag, 27. Mai 2012

Vom Großstadtjungle in den Urwald..

Der gestrige Samstag begann sehr früh - eindeutig zu früh! 5:45 Uhr klingelte der Wecker. Aber wir sind ja mittlerweile an wenig Schlaf gewöhnt. Optimal gekleidet für einen Buschtrip - mit Wanderschuhen, Sporthose, Regenjacke und Rucksack ging es zum Treffpunkt an unserer Uni. Wir hatten die Woche zuvor einen Ausflug der Universität gebucht - "Tagestrip in den Springbrook National Park". Dieser war direkt für internationale Studenten gedacht und für 25 AUD ein wahres Schnäppchen. Uns war direkt klar, dass muss sich um eine Buschwanderung handeln und wir kleideten uns dementsprechend. Am Treffpunkt angekommen trafen wir auf ca. 80 chinesische Studenten (welch Wunder waren aber auch deutsche Studenten dabei, aber der Anteil war verschwindend gering). Wir wussten ja vorher, dass internationale Studenten hier meist asiatisch sind, aber damit hatten wir nicht gerechnet. Schon da fragten wir uns, wie einige der Chinesen diese Wanderung überstehen wollen - in Flipflops und kurzen Short. Doch wir dachten nicht weiter darüber nach. Nach ca. 1/2 Stunden erreichten wir die erste Station - wir waren in einem kleinen Dorf in der Nähe des Nationalparks angekommen. Dort hatten wir so eine Art Frühstückspause. So saßen wir dort  mit 4 netten asiatischen Mädels bei heißer Schokolade und Keksen in einem australischen Kaffee. Zwei der Mädels kannten wir schon von der Food-Safari, mit ihnen hatten wir uns auch für den Trip verabredet. Es war wie immer sehr interessant (die asiatische Kultur hält immer neue Überraschungen bereit) und wir unterhielten uns gut. Gestärkt ging es dann weiter Richtung Regenwald, den wir nach weiteren 1 1/2 Stunden erreichten. Dort angekommen hatten wir 1 1/2 Stunden  Zeit die "Natural Bridge" zu erkunden.


Natural Bridge- beeindruckender Wasserfall
Dort konnten wir einen Wasserfall, riesige Bäume und Lianen sehen. Es war sehr idyllisch und die Zeit verging wie im Flug. Jedoch waren unsere Vorstellungen vom Regenwald - Spinnen, Schlangen, Affen und Vögel überall - nicht ganz realistisch. Wir haben nicht ein Tier gesehen. Nicht einmal einen Käfer. Wie uns später erzählt wurde, ist das wirkliche Highlight der Natural Bridge, dass bei Nacht dort überall Glühwürmchen herum schwirren und dies mit der Location ein wunderschönes Bild ergeben soll. Leider kamen wir nicht in den Genuss dieses Anblicks. Aber dennnoch war die Gegend  auch so sehr sehenswert und beeindruckend.




Jane an der Liane




Die nächste Station war an der Grenze von Queensland und New South Wales. Von dort hatten wir einen sehr guten Ausblick auf den Nationalpark. Nach kurzer Pause ging es direkt weiter in ein kleines Dorf, wo wir einen Farmmarkt besuchen konnten. Dieser Markt bestand allerdings nur aus einem Stand und wir wunderten uns eher, warum wir dort Pause machten. An dieser Stelle wussten wir noch nicht, dass die 1 1/2 Stunden Regenwald das einzige Naturerlebnis an diesem Tag sein sollten. Weiter ging es in eine andere Stadt zur Mittagspause. Dort aßen wir mit den anderen Mädels unsere mitgebrachten Sandwiches (man muss ja sparen wo man kann) undentspannten in der Sonne. Wir waren ein wenig enttäuscht, dass wir so wenig von dem Nationalpark gesehen haben. Aber uns war klar, dass wir dort noch einmal alleine hin müssen. Alle schwärmen so davon und wir haben zu wenig davon gesehen.
Weiter ging es dann nach Coolangatta. Von dort konnten wir den Sonnenuntergang überm Meer betrachten. Das war sehr schön und wir konnten in der Abendsonne ideal den Tag ausklingen lassen. Am Ende hat der Ausflug sich dennoch gelohnt, auch wenn er nicht ganz unseren Erwartungen entsprochen hat. Wir hatten letztlich das Gefühl den halben Tag im Bus verbracht zu haben, naja eine Buschwanderung ist wohl etwas anderes :)
Erkenntnis: Es ist wohl besser Trips selbst zu planen als mit einer Touri Gruppe unterwegs zu sein!

Wie sollte es an einem Samstagabend anders sein, wartete dann der wirkliche Großstadtjungle wieder auf uns. Zu allem Überfluss brauchten wir zu den anderen statts üblichen 30 Minuten mit dem Train 2 1/2 Stunden. Schuld daran waren Bauarbeiten auf der Strecke. Leider wussten wir davon aber nichts und sind erst einmal durch die halbe Stadt gefahren um am Ende noch einmal im Bus zu landen- hatten wir ja noch garnicht viel Zeit verbracht heute. Der Samstagabend endete dann mal wieder gebürtig im Valley...

Sonntag, 20. Mai 2012

Zurück aus dem Paradies...

Das letzte Wochenende war traumhaft in jeglicher Hinsicht. 

Freitag nach der Arbeit haben wir eine Tour mit der „City-Cat“  der bekanntesten Fähre Brisbanes gemacht. Wir hatten einen wunderschönen Blick von der Fähre auf die Stadt. Und auch den Sonnenuntergang  konnten wir von dort aus anschauen.
Danach wollten wir es uns mit einem leckeren Stück Kuchen und Kaffee gut gehen lassen. Wir setzen uns in das erste schöne Café in der Stadt und scherzten noch darüber, egal was es kostet, wir nehmen den Kuchen (an dem leider vorher kein Preis stand). Okay, als wir dann herausfanden, dass ein süßes kleines Stück Käsekuchen 14 AUD kostet, mussten wir dann leider doch fliehen. Nach langer Suche fanden wir dann aber noch ein anderes Café und tranken Kaffee und aßen Kuchen zum Schnäppchenpreis von 6 AUD pro Stück. Es hat sich definitiv gelohnt!

Abends machten wir uns dann das erste Mal auf den Weg zu Aldi, weil wir Zutaten für einen typisch deutschen Nudelsalat brauchten. Diese zu bekommen war gar nicht so leicht. Aber auf Aldi war Verlass und wir haben uns ein bisschen gefühlt wie zu Hause zwischen Wienern und Milchmäusen;) Zu Hause haben wir dann mit den Chinesen aus unserem Haus gegessen. Nicht nur, dass Lisa die eine Chinesin gefragt hat wie alt sie ist – was leider die totale Beleidigung in China ist und als sehr unhöflich gilt. Klasse, das war vielleicht peinlich. Nein, dann beleidigten die uns auch noch, dass unser Englisch so anders ist, wir so schnell reden und sie Probleme haben uns zu verstehen. Tja die Aussprache der Chinesen ist auch DEZENT anders als die australische. Wie auch immer, die besten Freunde werden wir wohl nicht mehr. Aber ein Versuch war es wert. 
Freitagnacht waren wir, wie sollte es auch anders sein, wieder in der Down Under Bar feiern. Nach diesem Abend haben wir gelernt, auf Abkürzungen sollte man in englischen SMS wohl eher verzichten. Wir hatten uns nämlich mit Cory in der Down Under Bar verabredet, doch dieser wartete leider im Fortitude Valley auf uns. Tja schade, da wir kein Handy mithatten, klärte sich das Misverständnis erst als wir wieder zu Haus waren. Blöd gelaufen...

Am nächsten Morgen, klingelte der Wecker für einen Samstagmorgen 7 Uhr eindeutig zu früh! Wir  waren demzufolge eher weniger motiviert. Aber wir hatten einen Ausflug nach Stradbroke Island geplant und so half alles nichts und es hiess raus aus dem Bett und aufstehen (Schlafmangel ist hier sowieso unser Dauerproblem). Straddie ist eine Insel in der Nähe von Brisbane, die von den Einwohnern gern als Ferieninsel genutzt wird. Laut Reiseführer und Erzählungen soll es dort die schönsten Strände Australiens. Mit Bahn, Fähre und Bus erreichten wir nach einer gefühlten Ewigkeit (nach insgesamt 3,5 Stunden) die Insel.  Dafür, dass der Weg so lang war, war es aber zur Abwechslung mal ein günstiger Trip (25 AUD mit allem drum und dran). Und gelohnt hat es sich allemal!
Stradbroke Island
Auf der Insel angekommen fuhren wir mit dem Bus auf die andere Seite zum Point Lookout. Das ist die Gegend auf der Insel mit den schönsten Stränden.

Es war wie im Paradies! 

Schneeweiße, kilometerlange Strände und der türkisblaue Ozean. Wie aus dem Bilderbuch! Das beste daran war, dass es nicht menschenüberfüllt war. Insgesamt waren wohl 15 Leute mit uns an dem Strand. Es war perfekt. Natürlich haben wir das ganze auch ausgiebig festgehalten mit  1000 Fotos, denn so was sieht man ja nicht alle Tage. Dabei hat sich Resi noch am Fuß verletzt,  tollpatschig wie immer eben :)  wobei wir nicht wissen ob es nur ein Felsen war oder vielleicht auch eine Krebsattacke, auf jeden Fall war das Resultat ein blutiger Fuß. Aber der traumhafte Ort ließ jeden Schmerz verfliegen.  Nach ein paar Stunden Relaxing, Baden und Sonnen wollten wir nun die Insel erkunden. Dabei kamen wir an einer Bucht vorbei, wo gerade eine Hochzeit stattfand. Wir mussten uns das ganze natürlich erstmal anschauen. Wann sieht man das schonmal. Das war wirklich schön, die Braut sah wie eine Prinzessin aus und alle sind Barfuss am Strand gewesen. (Memo an uns: ein Traum von Hochzeit, den auch wir uns erträumen). Wir  wanderten anschließend den Gorge Walk, einen Aussichtspfad entlang. Von dem aus soll man eigentlich Wale, Delfine, Haie und Kraken sehen. Wir hatten an dem Tag leider kein Glück. Zwar haben wir es uns öfters eingebildet etwas aus dem Ozean springen zu sehen, doch es blieb nur bei der Einbildung. Bei atemberaubender Sicht auf den Ozean gab es dann die leckersten Fish & Chips der Insel und dann ging es frisch gestärkt weiter zum nächsten Strand. Auf dem Weg dorthin haben wir wilde Kängurus (unsere ersten freilebenden!!!) und unzählige Papageien (Rosellas) gesehen. Awesome! Der nächste Strand war genauso traumhaft wie der zuvor, sie hatten alle ihre kleinen Eigenheiten und das machte die Insel so besonders. An diesem gab es ein paar mehr Surfer, die wir gespannt vom Strand beobachteten. Die Zeit verging wie im Flug und dann mussten wir leider auch schon wieder zurück. Von der Fähre konnten wir auf dem Rückweg den Sonnenuntergang beobachten. Die endlosen Weiten des Ozeans und dazu die untergehende Sonne, das war einfach ein atemberaubendes Bild und ein krönender Abschluss eines perfekten Tages.
Rosellasittig 



Fotoshoot
Erholung von der Partynacht

Wunderschöner Sonnenuntergang
Eigentlich hatten wir an diesem Abend noch geplant  feiern zu gehen, doch völlig übermüdet und geflasht von den wieder mal atemberaubenden Eindrücken sind wir an diesem Abend lieber zu Hause geblieben und haben den Tag dort gemütlich ausklingen lassen, bis wir eingeschlafen sind...





Der heutige Tag glich auch wieder mal einem Paradies, oder eher dem Schlaraffenland.

Für 12 Uhr waren wir zum BBQ bei unserem Chef Alan eingeladen. Ab und an finden solche BBQ`s mit allen Arbeitskollegen statt und glücklicherweise durften wir an einem teilhaben :) Dort sind wir zusammen mit Jenne, einer Kollegin und ihrem Mann Mitchell (die wir übrigens erst seit Donnerstag kennen, die uns aber gleich angeboten haben uns abzuholen ) hingefahren. Nach dem australischen Easy Going Prinzip, war Jenne aber 12 Uhr noch keinesfalls bereit loszufahren. Stattdessen war sie noch mitten bei den Vorbereitungen fürs BBQ. Sie machte Frühlingsrollen. Naja so konnten wir uns mal anschauen wie diese selbst gemacht werden (später ergatterten wir gleich noch das Rezept).
Beim BBQ angekommen, verstanden wir auch sofort, warum die Australier so süchtig nach ihren BBQ`s sind.  Wenn das immer so ist, könnten wir auch jede Woche ein BBQ veranstalten. Wir wussten garnicht was wir von den Leckereien zu erst essen sollten. Es gab Frühlingsrollen, Käseplatten, Würstchen, Steaks, Fleischspieße, 5 verschiedene Salate, Quiche, Kuskus und jede Menge Nachspeisen (von denen wir wahrscheinlich noch in 2 Wochen träumen werden). Und auch eine vielseitige Getränkeauswahl. Unsere Wahl fiel natürlich auf Wein, der mit Goon nicht wirklich vergleichbar war. In den 4 Stunden wo wir dort waren, haben wir ca. 18000 kcal zu uns genommen und waren kurz davor zu platzen. Wir waren ungefähr 25 Leute und die Stimmung war an diesem Nachmittag super. Es war eine lockere entspannte Atmosphäre und man kam mit jedem ins Gespräch. Typisch australisch eben, man sass auch nicht in Reih und Glied nach deutschem Vorbild am Tisch, nein es gab gar keine Tische. Das BBQ fand auf der Terasse statt, die rund um das Haus führte und man stand mal hier oder sass mal dort. Und zwischen durch aß man etwas, wenn man Lust hatte. Gut, wir hatten die ganze Zeit Lust zum Essen :) Wenns schonmal frei ist muss man das ja schliesslich auch ausnutzen und so aßen und tranken wir Unmengen. Als Gastgeschenk hatten wir neben unserem typical housemade nuudle salad (der gut angekommen ist) ein deutsches Kochbuch und deutsche Schokolade mit. Damit landeten wir einen Volltreffer. Die Frau unseres Chefs Angela hat sich riesig gefreut. Am späten Nachmittag mussten wir das Schlaraffenland dann wieder verlassen und sind glücklich und zufrieden nach Hause gegangen oder besser gesagt gerollt. :) Zu allem Überfluss gab uns Angela auch noch ein paar Stück Kuchen mit, dieses Angebot konnten wir natürlich nicht abschlagen. Wir freuen uns schon drauf diese Leckereien in den nächsten Tagen zu vernaschen. Die Rezepte dafür haben wir gleich bei den Kollegen geordert und wollen uns demnächst selbst daran probieren. 


Uns geht es ausgezeichnet hier und auch an ausreichend Essen mangelt es uns wie ihr seht nicht :)
In diesem Sinne...
See you soon
xoxo Resi and Lisa








Donnerstag, 17. Mai 2012

Food Safari

Durch Zufall beim Durchstöbern unserer Unihomepage sind wir vor einiger Zeit auf einen Veranstaltungstipp gestoßen - die East-West-Food-Safari
Laut dieser Seite sollte es sich dabei um eine gemütliche und spannende Zusammenführung internationaler Studenten handeln. Die Treffen finden aller zwei Wochen in ausgewählten Restaurants statt. Das klang für uns nach einem interessanten Event und so meldeten  wir uns kurzerhand bei der nächsten Safari an. Was für eine wilde Safari das werden sollte, wussten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht...

Wir verfolgten schon vorher gespannt die Facebook-Zusagen für den Abend. Diesmal sollte es in ein chinesisches Restaurant - das Brunswick Social - gehen. Wir freuten uns schon seit Anfang der Woche auf chinesische Nudeln. Das daraus allerdings nichts wurde, wussten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht. 
Wir trafen uns also auf dem Unicampus und das Spektakel konnte losgehen. Zu erst lernten wir Amber kennen. Sie sah mit ihrer fetzigen Kurzhaarfrisur, ihren bemalten Armen aus wie ein 12 jähriger Bub und so benahm sie sich auch. Völlig überdreht aber dennoch sehr nett. Sie dachte - wie sie so nett sagte - wir sind Australierinnen, bis wir den Mund aufgemacht haben und außerdem war sie davon überzeugt, dass Lisa wie eine Amanda aussieht. So nannte sie sie dann auch prompt die ganze Zeit. Dann lernten wir Ken und ein paar andere kennen. Ken stellte dabei den nigerianischen Partner von Barbie dar. Ein bunter Mix aus allen Kulturen von Kanada bis Frankreich über China, England und die Mongolei. Und wir mitten drin. Nach einer kurzen Fahrt waren wir dann im Fortitude Valley gelandet, wo es ersteinmal darum ging, das Restaurant zu finden. Dies gestaltete sich erst einmal etwas schwierig, doch die Zeit verging aufgrund interessanter Gespräche mit zwei jungen Chinesinnen schnell. Die kulturellen Unterschiede, die wie während der Gespräche feststellen konnten, waren unfassbar. Angekommen in dem Restaurant mussten wir die Feststellung machen:
Wir können die chinesischen Gerichte nicht ins Deutsche übersetzten und es ist ganz schön teuer. Die ausführlichen Erläuterungen der Chinesen - es handelt sich bei den Vorspeisen um Fleisch in Blumen eingewickelt - machten das ganze noch nicht wirklich einfacher für uns. Wie auch immer, wir warteten erst einmal ab. Einige am Tisch bestellten etwas zu Essen und hatten ihre Gerichte auch nach kurzer Zeit. Nach australischer Freundlichkeit, wurden die Gerichte herum gereicht und jeder konnte probieren. Die "Fleischblumen", wie sie so neckisch von den Chinesinnen umschrieben wurden, schmeckten ganz lecker, jedoch glichen sie  eher einem kleinen Snack und waren ihren Preis nicht wert! Wir waren uns  einig, dass ist für 8 AUD eindeutig zu wenig und bestellten vorerst nichts. Dies war für Ken unverständlich. Nach einem Fotoshooting mit den "german girls" bestellte er uns kurzerhand einige Frühlingsrollen und ehe wir uns versahen hatte er sie bezahlt. Wir wollten ihm das Geld natürlich geben, doch nach 2 Minuten musste er sich von der Gruppe verabschieden, weil er auf Arbeit musste. Tja so gab es mal wieder kostenlos lecker Essen für uns- check!
Die Gruppe entschied ziemlich schnell: wir müssen wo anders hin! Auf gings also zu einem anderen chinesischen Restaurant, was Amber nur empfehlen konnte.
Dort angekommen studierten wir erst einmal ausgiebig die Speisekarte, die in chinesisch und englisch geschrieben war. So richtig konnten wir jedoch die Gerichte nicht entziffern, auch nicht durch die wieder mal  netten Umschreibungen der Chinesinnen, die uns weiterhelfen wollten. So entschieden wir uns schließlich beide für ein Curry Gericht mit Reis. (man bemerke, dass hinter den Gerichten eine Chilli Schote abgebildet war, das nahmen wir aber natürlich nicht so ganz ernst- was uns später zum Verhängnis werden sollte).
Nach kurzer Zeit hatten wir dann alle unsere Gerichte auf dem Tisch. Auf manche davon fielen unsere neidischen Blicke mehr auf andere weniger. Aber es galt nun erstmal unser eigenes Essen zu kosten. Anfänglich schmeckte es uns wirklich gut, doch nach kurzer Zeit blieb von unseren Geschmacksnerven nicht mehr viel übrig, da das Essen leider viel zu scharf war. Die einzige Rettung waren dabei unsere Milchshakes (wir waren selten so froh über einen Milchshake!!!). Wir sind ja scharfes Essen gewohnt und waren uns vorher auch sicher, dass wir dem standhalten. Dem war dann aber nicht ganz so! Wir hätten fast Feuer spucken können, so scharf war das Essen. Wir wollten uns natürlich nichts anmerken lassen vor den anderen, was die ganze Sache nicht gerade leichter machte. Am Ende mussten wir uns dann geschlagen geben und wir mussten fast die Hälfte des Essens auf dem Teller lassen.. Während des Essens führten wir sehr interessante Gespräche, vorallem mit den Chinesen, da diese neben und gegenüber von uns saßen. Wir erhielten einige sehr interessante Infos über Land und Leute in China, Japan und Umgebung... Die Asiaten sind schon ein witziges Volk. So waren sie verblüfft über manche europäischen Sitten und Bräuche. Beispielsweise konnten sie es nicht fassen, dass wir in der Schule keine Uniform tragen mussten, unsere Haare tragen konnte wie es uns gefiel und auch Schmuck erlaubt war. Über Lisas Schmuck ist Jolin, eine der chinesischen Mädchen, den ganzen Abend nicht fertig geworden und hat ununterbrochen Lisas Ohrringe und Armbänder voller Begeisterung angefasst, als würde sie soetwas zum ersten Mal sehen. Dies ist nur eine kleine Anekdote von vielen interessanten an diesem Abend. 
Am Ende waren wir sogar zu einem Geburtstag, zu einem Ausflug in den Australian Zoo und einem Mittagessen eingeladen...was daraus wird, mal abwarten :)
Nach dem Besuch des Restaurants, sollte es aber noch nicht beendet sein, es ging noch zu einem Eisladen. Wir waren zwar schon sehr satt vom Essen aber so ein Eis geht ja immer noch :). Die Preise waren mal wieder sagenhaft, mit 3,50 AUD (3 €) für 1 Kugel Eis. Aber wir gönnten uns dennoch eine Kugel. Rocher Eis, yammi das war lecker.

So endete dieser Abend, der uns wieder mal in vielerlei Hinsicht bereicherte und für eine Menge Gesprächsstoff sorgte :)

See you later,

xoxo Lisa & Resi

Mittwoch, 16. Mai 2012

Der ganz normale Wahnsinn des Praktikantendaseins


Die Vorurteile des kaffeekochenden Praktikanten kannten wir schon vorher, doch unser Aufgabensprektrum geht noch ein wenig darüber hinaus...



Ja, das Praktikantendasein im Careers & Emplyment hat wirkich gute Seiten, man führt Interviews, nimmt an Workshops teil, führt Probebewerbungsgespräche, kontrolliert Bewerbungsunterlage, man hat viel Kontakt zu Studenten und dabei bleibt dennoch immer noch viel Zeit füer andere Dinge, die Zeit vergeht einfach wie im Flug.
Doch manchmal gibts auch Tage an denen alles ein bisschen anders als erwartet läuft.
Nichts ahnend begann der gestrige Tag wie jeder andere. Noch ein wenig verschlafen kamen wir, nachdem für uns wieder mal viel zu langen Fußmarsch,  im Büro des Career Services an. Nachdem wir das Team begrüßten wartete schon Kathrina die Teamleiterin auf uns, um uns mitzuteilen was für spannende Aufgaben heute auf uns warten. Sie verwies uns weiter an Steph. Steph ist im Career Service vor allem für Marketing und solche neumodernen Sachen wir die Facebookseite etc. zuständig. Sie begrüßte uns mit den Worten:     „ Today we need you muscles.“ Aha unsere Muskelkraft also, na da ist sie ja Morgens 9 Uhr genau  an der richtigen Adresse bei uns. Wir erfuhren von ihr, dass wir bei der Volunteering Week mithelfen sollen. In dieser Woche will der Career Service insbesondere internationale Studenten dazu aufrufen extra work experience zu sammeln und sich freiwillig zu engagieren. Ja schön, dachten wir uns und ließen uns darauf ein- da uns auch nichts anderes übrig blieb als euphorisch der ganzen Sache zu zustimmen. Kurz darauf befanden wir uns auch schon in den Lagerräumen des Career Services. Dort waren unter anderem auch Zelte gelagert. Wobei das Wort Zelt untertrieben ist, es waren übergroße Pavilione, die schon ohne sie überhaupt anzuheben, schwer aussahen. Um uns selbst davon überzeugen zu können, war es unsere Aufgabe dieses Zelt zu transportieren (da schloss sich auch der Kreis mit der Muskelkraft allmählich). Ja da standen wir nun mit einem kleinen Wagen und sollten dieses Teil vom Gardens Point Campus zum Kelvin Grove Campus transportieren. Zuvor riet uns Steph aber noch es einmal aufzubauen, nur so zur Probe, das später auch nichts schief geht. Wir versagten natürlich eher mehr als weniger. Wie auch immer stolperten wir dann also mit dem Zelt über den Campus. Bis zum Bus, wo schon die anderen auf uns warteten, die natürlich um einiges schneller vorwärts kamen als wir mit unserem kleinen Handicap. Die nächste Herausforderung wartete am Bus auf uns, wie bekommen wir dieses mächtige Teil nur dort hinein? (wir hatten einen extra Bus für uns bestellt!), mit dieser Aufgabe waren wir mal wieder auf uns gestellt, ja wen kümmerts auch sonst noch. Der Busfahrer bemühte sich glücklicherweise auch noch ein wenig.  Angekommen am Kelvin Grove Campus stießen wir wieder mal ein wenig später zu der Gruppe. Um dort dann von Steph mitgeteilt zu bekommen, dass wir den Pavilion eigentlich garnicht brauchen, weil der eh viel zu schwer ist und das zu lange dauert den aufzubauen, wir nehmen stattdessen einen anderen hier vom Campus, der schon bereit steht. Ahja, wir haben jetzt also dieses tonnenschwere Zelt nicht etwa ewig versucht aufzubauen um es dann hier her zu schleppen und dann festzustellen zu müssen, dass es nicht gebraucht wird oder? Doch das hatten wir wohl. Ein paar Tische und Stühle wollten dann als nächstes von uns getragen werden. Wie auch immer bauten wir dann unseren Stand auf und bereiteten alles vor. Viel hatten wir nicht zu tun außer die Sonne zu genießen und uns mit allen ein bisschen zu unterhalten. Wir hörten bei Gesprächen mit Studenten zu und gaben (teilweise sinnvolle) Ratschläge. Mit den Mitarbeitern führten wir auch sehr interessante Gespräche. Aus dem Gespräch mit Steph (die selbst an der QUT studiert hat und anschließend fast 2 Jahre durch die Welt getourt ist) nehmen wir mit, man sollte viel mehr studieren und reisen und viel weniger arbeiten im Leben!
Wie eigentlich fast jeden Tag gab es auch an diesem Tag ein Barbecue auf dem Campus. Diesmal von den Schwimmern der QUT.  Unserem knurrenden Magen tat der Grillgeruch allerdings nicht ganz so gut. Nachdem wir zwar mit den Würstchen zur Abwechslung  nicht in Berührung gekommen sind, sollte sich dies noch andersweitig aendern…
Steph kam mit den Jungs ein wenig ins Gespräch und wie der Zufall es so wollte, hatten sie geplant Heute nocheinmal am Gardens Point Campus zu grillen. Leider gab es aber ein Problem, denn der Großteil der Jungs hatte Schwimmtraining um diese Zeit. Ja und welche Lösung bietet sich da wohl an? Ja richtig, Lisa und Resi springen einfach ein. Ähm- …..Klar machen wir doch gerne, wir sind ja schon fast geübt im grillen mittlerweile. Ja Praktikanten sollen eben an der QUT einen vielseitigen Einblick bekommen. Wir konnten es nicht ganz fassen, dass wir wieder mal zum Würstchen grillen abkommandiert wurden. Die Jungs vom Schwimmerteam wohl auch nicht so ganz, wie sie uns mit ihren unglaeubigen Blicken zeigten, ja zugegeben wir sehen wohl auf den ersten Blick auch nicht ganz wie Grillmeister aus.
Nachdem wir wieder am Gardens Point Campus angekommen waren, beschlossen wir uns erst einmal eine Pause zu gönnen und trafen uns mit Nele am South Bank Beach. Anschliessend war auch nicht mehr viel zu tun im Careers & Employment. Stattdessen führten wir noch einige Gespräche mit den Mitarbeitern. In diesen geht es aber zu 90 % immer eher um unsere Pläne fürs Wochenende oder für die kommende Zeit hier in Australien. Aber damit ist nicht genug. So zeigte uns Jimmi (der ursprünglich aus Kanada und erst seit 1 Woche im Career Service arbeitet und sich mit uns ein Büro teilt) seine Facebookbilder von seinen Australientouren und gab uns hilfreiche Tipps was wir unbedingt noch sehen müssen und wohin wir reisen sollen. Kurz darauf steckte und auch Alison einen Zettel mit einem Link zu. Wir können uns auf der Internetseite über Brisbane und Umgebung informieren. In dieser Art und Weise führen wir eigentlich mindestens 2 Gespräche am Tag. Es ist ja wirklich ganz süss von ihnen, dass sie so umsorgt sind aber langsam haben wir schon ein dutzend Telefonnummern, Visitenkarten, Websites etc. und blicken garnicht mehr durch womit wir anfangen sollen…
BBQ at QUT
Zurück zum Praktikantendasein. Nachdem wir heute im Career Service ankamen, wartete schon wieder unser geliebter Pavilion darauf von uns getragen zu werden. Zudem kamen noch ein paar Tische, die wir quer über den Campus schleppten. Und dann war da noch der Barbecue Stand. Handschuhe angezogen und dann ging es 10 Uhr auch schon los mit dem Würste grillen.  Wir hatten zunächst noch Unterstützung von 2 Kerlen, die den Grill erstmal in Gang brachten. Das lief aber nicht ganz so reibungslos. Zwischendurch gab es öfter mal Stichflammen und Unmengen Rauch. Es war nicht so die beste Arbeitsatmosphäre, neben einem qualmenden Grill zu stehen in der sonnigen Hitze, wie ihr euch vorstellen könnt. Der meist gesprochene Satz an dem heutigen Tag war wohl auch „Hey how are you. Do like a sausage? And do you like Onion?“ Ja den wiederholten wir wohl so an die 200 Mal heute. Nach 3 ½ Stunden waren - zum Glück - die Würstchen alle und das Grillszenario beendet. Selbst riechend wie ein Grillwürstchen und von oben bis unten mit Ketchup, Öl und sonstigen Sachen beschmiert ging es dann anschließend auch noch zu einem Workshop.

 Bei dem wir zur Abwechslung mal nur zuhören konnten und nichts tun mussten. Eine Pause danach hatten wir uns wirklich redlich verdient und diese gönnten wir uns auch ausgiebig. Wahrscheinlich gehört das auch zur australischen Kultur. Wir wissen eigentlich nie, welche spannenden Aufgaben als nächstes auf uns zu kommen. Vielleicht sollten wir unser Studium abbrechen und Geld als Grillmeister verdienen - geübt sind wir darin ja schon ;) Letztlich könnte man sich weit schlimmere Arbeitstage vorstellen, nur an die Spontanität der Australier müssen wir uns erst einmal gewöhnen.
Für diesen Tag belohnten wir uns übrigens wenig später gleich in der Stadt. Auf dem Wochenmarkt gönnten wir uns leckere Süßspeisen und die Kleidungsgeschäfte liessen uns auch mal wieder nicht in Frieden. Und so wanderten mal wieder 2 neue Kleider in unsere Einkaufstüten. 
Fazit: Wer hier Praktikant sein will, muss sehr flexibel sein. (ihr werdet unsere Oberarme und Waden wohl nicht wieder erkennen, wenn wir zurück kommen bei soviel körperlichen Tätigkeiten. Wir ähneln jetzt schon Bodybuildern)  

Wie wir die Abende außerhalb des Praktikantendaseins ausklingen lassen, könnt ihr im nächsten Abschnitt lesen…




Geschichten über die australischen Feierkultur

Nachdem der gestrige Tag ganz schön  anstrengend war, haben wir uns spontan dazu entschieden mit den Mädels (Nele, Isabell, Jurinda, Julia, Julia, Christa- Bewohnerinnen aus Rich`s Haus) zur Ladiesnight in die Down Under Bar zu gehen. Der Abend begann mal wieder mit Mr. Goon (vom dem wir am Tag zuvor übrigens 2 4l Kartons gekauft haben, da sie im Angebot waren, man kann ja nie genug davon haben).
Mr. Goon


Man konnte an diesem Abend nicht nur Mädels in heissen Kleidern bestaunen, nein auch einige Jungs hatten sich dem Motto angenommen und sich in Frauenkleider geworfen. Genialer Anblick. Das Erste was wir an diesem Abend in der DUB sahen, war ein völlig betrunkenes Mädel was für einen Kerl im Frauenkleid einen Lapdance vor allen vorführte. Das war ja schon einmal eine gelungene Begrüßung. Wir feierten anschließend, wie es sich nach der australischen Feierkultur gehört, wieder mal ausgiebig. Das Highlight dieses Abends war durchaus der Stripper, der aufgrund der Ladiesnight engagiert wurde. Es war schon beeindruckend ihm zu zuschauen. Ja beeindruckend ist das richtige Wort. So wurden - wohl die 3 betrunkensten Mädels aus dem Club - ausgewählt, um in den Genuss des Strippers zu kommen. Unser Beileid hatten sie direkt nach den ersten Sekunden! Man kann nicht genau sagen was es war, belustigend, abstossend, unglaublich oder peinlich. Womöglich aus allem eine Mischung. Wir haben uns auf jeden Fall sehr amüsiert. Man muss sich erst einmal an die Partys hier in Australien gewöhnen. Das fiel uns nicht ganz so schwer, dennoch ist es ein himmelweiter Unterschied zu Deutschland. Da kommt man sich als Deutscher underdressed, spießig und ziemlich langweilig vor. Doch wer sich da nicht anpasst, der hat verloren. Bereits im Reiseführer haben wir gelesen, dass die australischen Mädels "ihre langen glatt-rasierten Beine gern in kurzen Kleidern und Highheels präsentieren". ACH WAS. Darüber haben wir im Flugzeug noch gelacht. Aber dann kam konnten wir uns am ersten Abend selbst davon überzeugen. So viele attraktive, schlanke Mädels mit langen Beinen und kurzen Kleidern haben wir definitiv noch nie gesehen. Da bleibt garkeine Zeit auf die Australier zu achten, weil wir mehr Augen für die australischen Mädels haben (vielleicht auch ab und an ein wenig neidisch). Aber bekanntlich muss man sich ja anpassen zum überleben. Naja, die Beine haben wir zwar noch nicht, dafür schon mal die passenden Kleider. Diese werden wir in Deutschland wohl nicht so oft tragen, aber was solls.  Die vielen Kleider mit so wenig Stoff, die es hier zu Lande gibt, bringen uns um den Verstand. Und wir dachten, die Lebensmittel treiben uns in den finanziellen Ruin. Falsch gedacht. Denn dann betraten wir die ersten Klamottenläden und der Shopping Exzess begann. Dies ist zwar erst 2 Mal passiert, wir haben allerdings auch erst 2 Mal Läden betreten (und sind noch nichtmal 3 Wochen hier). Wir sind gespannt, mit wie vielen neuen Errungenschaften wir nach Deutschland zurück kommen.
Den heutigen Abend liessen wir mit zwei Freundinnen (Nele und Isabell aus Deutschland) ein bisschen ruhier ausklingen - und zwar mit Bier und Bretzeln in einem deutsch-bayrischen Restaurant. Wir haben schon jetzt festgestellt, auch wenn wir kein Heimweh nach Deutschland haben, wir freuen uns schon jetzt wieder auf deutsche Leckereien! Und da kam dieser Genuss genau richtig. Mit Blick auf die Victoria Bridge und den Brisbane River liegt das Bavarian Restaurant perfekt und ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Das Restaurant ähnelt einem Bierzelt mit Bierbänken und so haben wir uns fast wie auf dem Oktoberfest gefühlt, nur mit dem kleinen Unterschied, dass wir statt Dirndl Sommershorts anhatten. Die Menükarte des Restaurants reichte vom Schnitzel über Schweinshaxe bis hin zur Bratwurst mit Sauerkraut. Das wir uns das Essen dort kaun leisten konnten, müssen wir ja keinem verraten. Ein Schnitzel hat man ab süßen 28 AUS-$ bekommen. Danach richtete sich auch die Stammkundschaft, der man den Wohlstand schon ansah. An diesem Abend hat uns aber auch schon die Bretzel glücklich gemacht.

See you later - aligator

xoxo Lisa und Resi