Sonntag, 20. Mai 2012

Zurück aus dem Paradies...

Das letzte Wochenende war traumhaft in jeglicher Hinsicht. 

Freitag nach der Arbeit haben wir eine Tour mit der „City-Cat“  der bekanntesten Fähre Brisbanes gemacht. Wir hatten einen wunderschönen Blick von der Fähre auf die Stadt. Und auch den Sonnenuntergang  konnten wir von dort aus anschauen.
Danach wollten wir es uns mit einem leckeren Stück Kuchen und Kaffee gut gehen lassen. Wir setzen uns in das erste schöne Café in der Stadt und scherzten noch darüber, egal was es kostet, wir nehmen den Kuchen (an dem leider vorher kein Preis stand). Okay, als wir dann herausfanden, dass ein süßes kleines Stück Käsekuchen 14 AUD kostet, mussten wir dann leider doch fliehen. Nach langer Suche fanden wir dann aber noch ein anderes Café und tranken Kaffee und aßen Kuchen zum Schnäppchenpreis von 6 AUD pro Stück. Es hat sich definitiv gelohnt!

Abends machten wir uns dann das erste Mal auf den Weg zu Aldi, weil wir Zutaten für einen typisch deutschen Nudelsalat brauchten. Diese zu bekommen war gar nicht so leicht. Aber auf Aldi war Verlass und wir haben uns ein bisschen gefühlt wie zu Hause zwischen Wienern und Milchmäusen;) Zu Hause haben wir dann mit den Chinesen aus unserem Haus gegessen. Nicht nur, dass Lisa die eine Chinesin gefragt hat wie alt sie ist – was leider die totale Beleidigung in China ist und als sehr unhöflich gilt. Klasse, das war vielleicht peinlich. Nein, dann beleidigten die uns auch noch, dass unser Englisch so anders ist, wir so schnell reden und sie Probleme haben uns zu verstehen. Tja die Aussprache der Chinesen ist auch DEZENT anders als die australische. Wie auch immer, die besten Freunde werden wir wohl nicht mehr. Aber ein Versuch war es wert. 
Freitagnacht waren wir, wie sollte es auch anders sein, wieder in der Down Under Bar feiern. Nach diesem Abend haben wir gelernt, auf Abkürzungen sollte man in englischen SMS wohl eher verzichten. Wir hatten uns nämlich mit Cory in der Down Under Bar verabredet, doch dieser wartete leider im Fortitude Valley auf uns. Tja schade, da wir kein Handy mithatten, klärte sich das Misverständnis erst als wir wieder zu Haus waren. Blöd gelaufen...

Am nächsten Morgen, klingelte der Wecker für einen Samstagmorgen 7 Uhr eindeutig zu früh! Wir  waren demzufolge eher weniger motiviert. Aber wir hatten einen Ausflug nach Stradbroke Island geplant und so half alles nichts und es hiess raus aus dem Bett und aufstehen (Schlafmangel ist hier sowieso unser Dauerproblem). Straddie ist eine Insel in der Nähe von Brisbane, die von den Einwohnern gern als Ferieninsel genutzt wird. Laut Reiseführer und Erzählungen soll es dort die schönsten Strände Australiens. Mit Bahn, Fähre und Bus erreichten wir nach einer gefühlten Ewigkeit (nach insgesamt 3,5 Stunden) die Insel.  Dafür, dass der Weg so lang war, war es aber zur Abwechslung mal ein günstiger Trip (25 AUD mit allem drum und dran). Und gelohnt hat es sich allemal!
Stradbroke Island
Auf der Insel angekommen fuhren wir mit dem Bus auf die andere Seite zum Point Lookout. Das ist die Gegend auf der Insel mit den schönsten Stränden.

Es war wie im Paradies! 

Schneeweiße, kilometerlange Strände und der türkisblaue Ozean. Wie aus dem Bilderbuch! Das beste daran war, dass es nicht menschenüberfüllt war. Insgesamt waren wohl 15 Leute mit uns an dem Strand. Es war perfekt. Natürlich haben wir das ganze auch ausgiebig festgehalten mit  1000 Fotos, denn so was sieht man ja nicht alle Tage. Dabei hat sich Resi noch am Fuß verletzt,  tollpatschig wie immer eben :)  wobei wir nicht wissen ob es nur ein Felsen war oder vielleicht auch eine Krebsattacke, auf jeden Fall war das Resultat ein blutiger Fuß. Aber der traumhafte Ort ließ jeden Schmerz verfliegen.  Nach ein paar Stunden Relaxing, Baden und Sonnen wollten wir nun die Insel erkunden. Dabei kamen wir an einer Bucht vorbei, wo gerade eine Hochzeit stattfand. Wir mussten uns das ganze natürlich erstmal anschauen. Wann sieht man das schonmal. Das war wirklich schön, die Braut sah wie eine Prinzessin aus und alle sind Barfuss am Strand gewesen. (Memo an uns: ein Traum von Hochzeit, den auch wir uns erträumen). Wir  wanderten anschließend den Gorge Walk, einen Aussichtspfad entlang. Von dem aus soll man eigentlich Wale, Delfine, Haie und Kraken sehen. Wir hatten an dem Tag leider kein Glück. Zwar haben wir es uns öfters eingebildet etwas aus dem Ozean springen zu sehen, doch es blieb nur bei der Einbildung. Bei atemberaubender Sicht auf den Ozean gab es dann die leckersten Fish & Chips der Insel und dann ging es frisch gestärkt weiter zum nächsten Strand. Auf dem Weg dorthin haben wir wilde Kängurus (unsere ersten freilebenden!!!) und unzählige Papageien (Rosellas) gesehen. Awesome! Der nächste Strand war genauso traumhaft wie der zuvor, sie hatten alle ihre kleinen Eigenheiten und das machte die Insel so besonders. An diesem gab es ein paar mehr Surfer, die wir gespannt vom Strand beobachteten. Die Zeit verging wie im Flug und dann mussten wir leider auch schon wieder zurück. Von der Fähre konnten wir auf dem Rückweg den Sonnenuntergang beobachten. Die endlosen Weiten des Ozeans und dazu die untergehende Sonne, das war einfach ein atemberaubendes Bild und ein krönender Abschluss eines perfekten Tages.
Rosellasittig 



Fotoshoot
Erholung von der Partynacht

Wunderschöner Sonnenuntergang
Eigentlich hatten wir an diesem Abend noch geplant  feiern zu gehen, doch völlig übermüdet und geflasht von den wieder mal atemberaubenden Eindrücken sind wir an diesem Abend lieber zu Hause geblieben und haben den Tag dort gemütlich ausklingen lassen, bis wir eingeschlafen sind...





Der heutige Tag glich auch wieder mal einem Paradies, oder eher dem Schlaraffenland.

Für 12 Uhr waren wir zum BBQ bei unserem Chef Alan eingeladen. Ab und an finden solche BBQ`s mit allen Arbeitskollegen statt und glücklicherweise durften wir an einem teilhaben :) Dort sind wir zusammen mit Jenne, einer Kollegin und ihrem Mann Mitchell (die wir übrigens erst seit Donnerstag kennen, die uns aber gleich angeboten haben uns abzuholen ) hingefahren. Nach dem australischen Easy Going Prinzip, war Jenne aber 12 Uhr noch keinesfalls bereit loszufahren. Stattdessen war sie noch mitten bei den Vorbereitungen fürs BBQ. Sie machte Frühlingsrollen. Naja so konnten wir uns mal anschauen wie diese selbst gemacht werden (später ergatterten wir gleich noch das Rezept).
Beim BBQ angekommen, verstanden wir auch sofort, warum die Australier so süchtig nach ihren BBQ`s sind.  Wenn das immer so ist, könnten wir auch jede Woche ein BBQ veranstalten. Wir wussten garnicht was wir von den Leckereien zu erst essen sollten. Es gab Frühlingsrollen, Käseplatten, Würstchen, Steaks, Fleischspieße, 5 verschiedene Salate, Quiche, Kuskus und jede Menge Nachspeisen (von denen wir wahrscheinlich noch in 2 Wochen träumen werden). Und auch eine vielseitige Getränkeauswahl. Unsere Wahl fiel natürlich auf Wein, der mit Goon nicht wirklich vergleichbar war. In den 4 Stunden wo wir dort waren, haben wir ca. 18000 kcal zu uns genommen und waren kurz davor zu platzen. Wir waren ungefähr 25 Leute und die Stimmung war an diesem Nachmittag super. Es war eine lockere entspannte Atmosphäre und man kam mit jedem ins Gespräch. Typisch australisch eben, man sass auch nicht in Reih und Glied nach deutschem Vorbild am Tisch, nein es gab gar keine Tische. Das BBQ fand auf der Terasse statt, die rund um das Haus führte und man stand mal hier oder sass mal dort. Und zwischen durch aß man etwas, wenn man Lust hatte. Gut, wir hatten die ganze Zeit Lust zum Essen :) Wenns schonmal frei ist muss man das ja schliesslich auch ausnutzen und so aßen und tranken wir Unmengen. Als Gastgeschenk hatten wir neben unserem typical housemade nuudle salad (der gut angekommen ist) ein deutsches Kochbuch und deutsche Schokolade mit. Damit landeten wir einen Volltreffer. Die Frau unseres Chefs Angela hat sich riesig gefreut. Am späten Nachmittag mussten wir das Schlaraffenland dann wieder verlassen und sind glücklich und zufrieden nach Hause gegangen oder besser gesagt gerollt. :) Zu allem Überfluss gab uns Angela auch noch ein paar Stück Kuchen mit, dieses Angebot konnten wir natürlich nicht abschlagen. Wir freuen uns schon drauf diese Leckereien in den nächsten Tagen zu vernaschen. Die Rezepte dafür haben wir gleich bei den Kollegen geordert und wollen uns demnächst selbst daran probieren. 


Uns geht es ausgezeichnet hier und auch an ausreichend Essen mangelt es uns wie ihr seht nicht :)
In diesem Sinne...
See you soon
xoxo Resi and Lisa








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